Koh Samet anstatt Jakarta
Letztes Wochenende sollten wir ja eigentlich nach Jakarta fliegen - der Direktflug mit Thaiairways war bereits gebucht und wir voller Vorfreude auf ein schönes Wochenende auf Java! Leider kamen uns die schlimmen Überschwemmungen in die Quere. Uns blieb nichts anderes übrig, als unseren Flug zu stornieren, da Katja, unsre Mitinformandin in Jakarta, wegen dem Hochwasser selbst nicht in ihre Wohnung konnte. Da wir nun alle ein 'unverplantes' Wochenende vor uns hatten, aber Lust was zu unternehmen, haben wir uns kurzfristig für Koh Samet entschieden. Koh Samet liegt nur 3 Busstunden und 1/2 Bootsstunde von Bangkok entfernt, man kann also problemlos kurzfristig für ein Wochenende von Bangkok aus an den Strand fahren. Um 7:00 Uhr morgens fuhr unser Bus am 'Eastern Bus Terminal Ekkamai' los. 3 Stunden später kamen wir am Fähranleger an, wo wir uns ein 'Speedboat' mieteten, das zwar verhältnismäßig teuer ist, uns aber blitzschnell an den richtigen Strand brachte.
...Wahnsinn, wie die Zeit vergeht - wir haben schon wieder Freitag und ich komme erst jetzt dazu, hier weiter zu schreiben...
Aaaalso, da hat uns dann das Speedboot mächtig schnell an den Strand gebracht, an dem das "Resort" stand, bei dem ich am Donnerstag telefonisch zwei Hütten vorbestellt hatte. War garkein Problem, die nette Frau am anderen Ende der Leitung meinte, sie hätte noch zwei Hütten frei und am Samstag vormittag aufkreuzen wäre überhaupt kein Problem, alles paletti! Da hatte ich noch am Freitag gewitzelt, dass es ja mal was wäre, wenn wir dort ankommen, und die wissen garnichts von unsrer Reservierung... höhö!
Runter vom Speedboat auf den Strand kam sofort der Nationalparkwächter auf uns zugerannt. Koh Samet liegt nämlich inmitten eines Naturschutzparks. Wenn man Thai ist oder eine Workpermit besitzt (so wie wir alle), dann kostet es 40 THB (ca. 80 cent) "Naturschutzparkgebühr". Ist man Ausländer, dann kostet es 400 THB (8,- Euro). Allerdings müsste man die Workpermit zum Vorzeigen dabeihaben - hatten auch alle - bis auf die Juliane... Naja, was soll's, die 400 THB werden bestimmt gut in den Nationalpark investiert... ;o)
Dann gingen wir los, auf der Suche nach unserem "Candlelight Resort". Klang ja ganz vielversprechend, auch wenn wir schon wussten, dass man auf Koh Samet nicht allzu viel erwarten darf. Da wars auch schon - wir also strahlend auf das Mädel an der Rezeption zu - 'Hello, we've got a reservation for two huts for Julie'. Da schaute sie uns etwas eigenartig an, wollte unsere Buchungsbestätigung sehen (hatten wir natürlich nicht, war ja alles telefonisch). Also hat sie sich den Ausdruck aus dem Internet zeigen lassen und meinte dann, das wäre nicht dieses Candlelight Resort, sondern ein anderes, 'da hinten'! Wir waren schon sehr erstaunt, dass es tatsächlich an so einem kleinen Strand zwei gleichnamige "Resorts" geben sollte, aber böse waren wir auch nicht, das "Resort" sah nämlich nicht besonders einladend aus, ein paar mehr oder weniger roh zusammengezimmerte Hütten, also wirklich Hütten. Naja.
Also sind wir noch ein Stückchen weitergegangen, und noch ein Stückchen, und da kam aber kein zweites Candlelightresort. Also haben wir einfach die nächstbesten Hüttenverwalter gefragt. Die wussten davon auch nichts, haben aber netterweise mal die Nummer auf dem Internetausdruck angerufen. So haben wir rausgefunden, dass wir angeblich schon im Voraus hätten bezahlen müssen, sonst geht da nix mit Reservierung.....
hahaha - davon war natürlich am Telefon keine Rede! Da ist wohl in der Zwischenzeit jemand anderes gekommen, der die Hütten haben wollte.
Es ist halt nicht die Thaiart, sowas direkt zu sagen.......................
Wir haben uns dann dazu entschlossen, eine der Hütten der hilfsbereiten Hüttenverwalter zu mieten, eine zu fünft! Mit zwei Schlafzimmern (richtig, in einem Bett waren wir zu dritt) und einem Bad mit fliessend Kaltwasser. War sehr rudimentär, aber für eine Nacht akzeptabel. Immerhin war es sauber!
Tagüber haben wir den schönen, sehr weißen Strand, die Sonne und das auch sehr schöne, türkisfarbene Meer genossen.
Abends haben wir es uns in der 'Horizon Bar', garnicht weit weg von unsrer Hütte, gut gehen lassen. Zum essen gab's einmal gemischten Thaitisch, hier natürlich mit dem Schwerpunkt Seafood, und danach haben wir den Abend mit ein paar Cocktails ausklingen lassen.
Die Bar war wirklich sehr schön eingerichtet, alles Open Air, mit weißen Möbeln, bunten Kissen und tollen Blumen:
Am Sonntag wurden wir um 14:30h mit dem "Taxi" abgeholt. Die Fahrt war ein ziemliches Abenteuer, "Straße" würde ich die steile Schlaglochpiste, die über die Insel führt, nämlich nicht nennen...! Uns hat's ziemlich wüst durch die Gegend geschleudert, ähnlich wie auf dem Speedboat!
Nach einer gemütlichen Bootsfahrt von knapp 45 Minuten waren wir dann auch schon wieder auf dem Festland und konnten uns in den übernächsten (der nächste war schon voll) Bus nach Bangkok zurück setzen. Dort haben Bine, Arne und ich den Abend stilvoll beim Italiener mit Pizza und Pasta ausklingen lassen! ;o)
War ein tolles Wochenende!!
1 Comments:
You write very well.
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