Montag, Januar 15, 2007

Skurriles und ein bisschen Sightseeing

Schon wieder Montag, schon wieder eine neue Woche und schon wieder ist das Wochenende vorbei...! Inzwischen rast die Zeit hier schon ganz schoen dahin, die Tage vergehen wie im Flug.
Aber trotzdem gibt es immer wieder was neues.
Hier zum Beispiel - man beachte das Schildchen neben dem Wasserhahn:

Habe ich in einer der Edelmalls hier gefunden, im 'Emporium'. Da frag ich mich schon, was für Menschen bei Gucci und Prada einkaufen, wenn sie nicht wissen, wie man einen Wasserhahn bedient, hihi!
Und hier ist noch sowas:

Kräne werden hier nämlich in die Häuser mit eingebaut ... ich frage mich, ob hier es hier im Haus auch einen gibt?!
Uuuund nochwas - hatte ich die blauen und neonrosa Plastikweihnachtsbäume erwähnt, die es hier zu 'New Year' gibt? Bitte sehr, ich hab's mal festgehalten:

Ansonsten war am Wochenende mal wieder Shopping an der Reihe, und diesmal auch Pizzaessen! Ich hab lange keine richtig gute Pizza mehr bekommen, aber jetzt weiss ich, wo man sie kriegen kann! Uuuuund wir waren in einer wunderschönen Cocktailbar im Lannastil, also mehrere Thaihäuser aus Holz und drinnen Betten mit Kissen drauf zum sitzen und lümmeln! Wunderschön, da muss jetzt in Zukunft jeder, der mich besuchen kommt, mit mir hingehen! ;o)
Und weil ich noch garnichts dazu geschrieben habe - hier ein paar Fotos von Sylvester (auch wenn der Abend wegen der Anschläge nicht soo super war!):

Und hier noch ein kleiner Eindruck des Grand Palace, bzw. des Wat Phra Kaeo, diesmal haben wir nämlich auch einen Sightseeingtag in Bangkok eingelegt und ein paar Anlagen besichtigt, die wir vorher noch nicht gesehen hatten:



Und danach, wie könnte es anders sein, gehört sich zum gelungenen Tagesausklang natürlich eine Verwöhnsession (diesmal Maniküre - Pediküre):

;o)

Mittwoch, Januar 10, 2007

Nordvietnam, Part 2

Da inzwischen genug Zeit war, den ersten Teil zu lesen, gibt es heute endlich den zweiten Teil unserer Vietnamerlebnisse!
Am Abend, nach unserer Tour durch Hanoi, haben wir uns eine Vorstellung im 'Water Puppet Theater' angesehen. War sehr exotisch, die Figuren waren schön leuchtend bunt angemalt und eine live-Musikgruppe hat zu den Szenen, die gezeigt wurden, gesungen und Musik gespielt. Die Puppenspieler standen hinter der Pagodenkulisse im Wasser, um die Figuren (die an Stangen so befestigt werden, dass sie beweglich sind) zu bewegen, wie man nach der Vorstellung gesehen hat, als sie für den Applaus rauskamen!

An Weihnachten haben wir uns einen schoenen faulen Tag mit ausschlafen, ausgiebig frühstücken und ein bisschen Shopping gemacht. Abends ging es dann zur Feier des Tages ins 'Green Tangerine', dass wir am Tag vorher im vorbeigehen entdeckt hatten. Ein ganz putziges und schönes kleines Restaurant, und das Essen war wirklich göttlich!! Immerhin, denn weihnachtlich war es in Hanoi wirklich nicht! Weihnachten in Asien bedeutet vor allem Kitsch. Angefangen beim Neonrosa Plastikweihnachtsbaum gibts wirklich jeden Kitsch, den man sich nur vorstellen kann. Ich freu mich schon wieder auf Weihnachten zu Hause!! ;o)
Ein Ausflug zur 'Perfume Pagoda' stand am nächtsten Tag auf dem Programm. Dazu sind wir mit dem Minibus ca. 2 Stunden raus aus Hanoi zu einem kleinen Ort gefahren worden. Dort sind wir in kleine Boote umgestiegen und durch eine wunderschöne Landschaft von Bergen und Reisfeldern zum Ausgangspunkt für den Aufstieg zur Pagode gepaddelt worden. Es war eine ruhige und friedliche Stimmung, als wir so auf dem Fluss dahingepaddelt sind, ganz ohne Motorenlärm oder Abgasgeruch.
Mit dem Boot irgendwo angekommen ging es erst einmal ziemlich steil den Berg hoch, bis eine kleine Lichtung mit ein paar Ständen und Buden kam. Dort hat uns der Guide aufgeklärt, dass man entweder die 3 km den Berg rauflaufen, oder aber die Seilbahn nehmen kann! Und da gabs doch tatsächlich eine niegelnagelneue Seilbahn, so wie wir sie aus unseren Skigebieten kennen, mitten in der Wildnis!? Unglaublich! An bestimmten Feiertagen kommen wohl unheimlich viele Pilger zu dieser Pagode, und der Aufstieg ist wirklich ziemlich anstrengend, Micha und ich haben's ausprobiert! Trotzdem verrückt!
Die Mühe hat sich gelohnt, die Bewegung hat richtig gut getan. Hat sich ein bisschen angefühlt wie in Südtirol. Und die Pagode, wenn auch nicht südtirolerisch, war wirklich schön!

Da wir unsere Zeit ausnutzen und möglichst viel von Vietnam sehen wollten, haben wir uns gleich am nächsten Morgen aufgemacht in die 'Halongbucht'! 2 Tage und eine Nacht auf einer Dschunke! Und es war wirklich einzigartig - was für eine tolle Landschaft mit den hunderten von Kalkfelsen, die in der Bucht stehen und durch die man mit dem Boot kreuzt.


Das Boot an sich war ganz nett, das Essen richtig lecker und auch unsere Kabine (mit Bad) sah bei Tageslicht recht gut aus. Allerdings mussten wir abends leider feststellen, dass der Generator, der direkt vor unserer Kabine an der Vorderwand stand, erstens sehr laut war zweitens die Abgase in unsere Kabine geblasen hat. An Schlaf war also erst zu denken, nachdem sie Crew um ca 00:30h den Generator ausgeschalten hat. Naja, wir haben derweilen auf dem Sonnendeck den Mond und die Sterne angeschaut.
Wieder zurück in Hanoi haben wir den Tag darauf wieder ohne Ausflug und sehr entspannt verbracht. Die Vietnamesen haben übrigens einen etwas eigenartigen Geschmack - ich jedenfalls würde sowas nicht trinken...
An unserem letzten Tag haben wir noch einen Ausflug nach 'Hoa Lu - Tam Coc' gemacht. Hoa Lu war vor ca. 2000 Jahren (wenn ich den Guide richtig verstanden habe) ;o) die Hauptstadt Vietnams (die Anlage besteht natürlich aus Pagoden!).

Anschliessend ging es noch nach 'Tam Coc', auch die 'Trockene Halong Bucht' oder 'Halong Bucht Inland' genannt. Man fährt mit dem Boot durch eine tolle Landschaft, überall stehen Felsen, die sehr ähnlich wie die Kalkfelsen in der Halong Bucht sind. Und das lustigste waren die Vietnamesen, die uns gerudert haben, die haben naemlich ihre Füßen zum Rudern benutzt! Sah sehr witzig aus!! ;o) Auf der Rückfahrt hab ich dann selbst zum Paddel gegriffen und mitgeholfen zu rudern (wenn auch mit der Hand!)! ;o)



Nach einem schönen letzten Abend in Hanoi ging es am 30.12. wieder zurück nach Bangkok.
Danke für den wunderschönen Urlaub mit dir, mein Schatz!!!

Freitag, Januar 05, 2007

Hanoi / Vietnam, Part 1

Hallo zusammen, da bin ich wieder! Erstmal ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Da ich die letzten 2 1/2 Wochen Besuch von Micha hatte, bin ich nicht zum bloggen gekommen, aber das hol ich alles nach! ;o)
Tja, was ist so passiert? Jede Menge! Und es gibt auch jede Menge Bilder!
Am besten, ich fang mal von vorne an.
Am 18.12. war es so weit - Abends, als ich aus der Arbeit kam, war mein Schatz endlich da! Mit einem Koffer voller Geschenke (so viele Weihnachtsgeschenke hab ich schon lang nicht mehr bekommen!) und einem strahlenden Grinsen! Wie schön es ist, sich nach 7 Wochen Trennung endlich wieder in den Arm nehmen zu können!!
Leider musste ich noch bis einschliesslich Donnerstag arbeiten, so daß sich Micha tagsüber alleine beschäftigen musste, aber er hat die Zeit mit Sport, Shopping und Erholung sinnvoll verbracht! ;o) Und Abends sind wir schön essen gegangen, haben uns massieren lassen und all die schönen Dinge genossen, die man hier in Bangkok so machen kann!
Und am Freitag vor Weihnachten, um 12:20h ist unser Flieger nach Hanoi pünktlich gestartet!
Nachdem wir die Immigration erfolgreich hinter uns gelassen haben und auch einen Geldautomaten und eine aktuelle Wechselkursanzeige gefunden hatten (1 Euro ~ 20.000 Vietnamesische Dong --> da hebt man dann eben mal 2.000.000,- Dong ab, irgendwie komisch...!), hat uns der Hotelchauffeur, der einen anderen Hotelgast abgeholt hat, mit nach Hanoi genommen.
Auf dem Weg zu unserem Hotel konnten wir schon einen kleinen Eindruck davon bekommen, wie klein die Gassen des 'Old Quarters' sind (unser Hotel lag mitten drin), und wieviel da los ist! In Hanoi gibt es ganz unglaublich viele Motorroller. Ich hab noch nie im Leben so viele Roller gesehen, dort gibt es wirklich tausende!! Und der Gehsteig dort ist nicht etwa für die Fußgänger da - nein, das ist ein großer Rollerparkplatz. Als Fußgänger muss man schön auf der Straße laufen...!
Die Rollerfahrer hupen übrigens die ganze Zeit! Hupen heißt dort nicht 'Vorsicht - Gefahr!', sondern 'Hallo' oder 'Tschüß' oder 'Hier komm ich' oder 'Geh mal weg da' oder auch einfach 'Ich hab Lust zu hupen' oder was auch immer. Wahnsinn, was das für ein Lärmpegel ist, wenn alle immerzu hupen!! Dagegen ist Bangkok direkt eine Oase der Ruhe, hier hupt eher selten jemand.

Sehr zufrieden mit unserem schönen Zimmer (ging nach hinten raus!!)
sind wir dann gleich losgezogen, um das Old Quarter zu erkunden. Also erstmal in ein kleines Cafe am 'Hoan Kiem See' (ist ein schöner See mitten in der Stadt) was zu Mittag essen.

Danach haben wir die Gassen erkundet, jede Gasse heißt so, wie das Produkt, das angeboten wird,
es gibt also die 'Farbengasse', die 'Schuhgasse', die 'Steinmetzgasse', die 'Zinngasse', die 'Seidengasse', und dergleichen mehr. Das ganze ist - typisch asiatisch - sehr bunt und wuselig, und überall sind Roller. Natürlich hält sich keiner an die Verkehrsregeln, und die Straße muss man ganz langsam überqueren, aber bloß nicht stehen bleiben!! Ist jedesmal ein kleines Abenteuer! Und man wundert sich dann, dass man wirklich heil drüben angekommen ist...! ;o)
Jedenfalls kann man in dem Straßengewirr leicht die Orientierung verlieren, noch dazu heißen die Straßen auf Vietnamesisch so komisch. Wirklich eine eigenartige Sprache...

Nach 3 Stunden waren wir total fertig, und mussten uns vor dem Abendessen erstmal eine halbe Stunde hinlegen! Das Abendessen war toll, ich kann 'Bananaflower salad with chicken' absolut empfehlen!!
Am gleichen Abend haben wir noch bei einer der wirklich sehr (!) zahlreichen Reiseagenturen (es gibt wirklich an jeder Ecke eine, und alle bieten ungefähr dasselbe an!) eine 'Hanoi City-Tour' für den nächsten Tag gebucht. Schließlich will man ja wissen, wo man gerade ist. Hier ein paar Eindrücke der Tour:



War wirklich interessant, allerdings ist das Aufhebens, dass sie um Ho-Chi-Minh machen wirklich etwas gewöhnungsbedürftig. Vor dem Besuch der Mausoleums (H-C-M ist einbalsamiert und liegt in einem Glassarg, an dem man vorbeiflaniert) mussten wir unsere Kameras und Handys abgeben und durch einen Metalldetektor gehen. Dann musste alle in Zweierreihen hintereinander gehn und in regelmässigen Abständen standen Soldaten und haben aufgepasst, dass alle Leute die Hände links und rechts gerade neben dem Körper halten...verrückt! Und nach dem Mausoleum gings weiter zum H-C-M Museum und zum "House on stilts", wo er gewohnt hat. Alles sehr symbolträchtig, die haben da ein Faible dafür...! Hier zum Beispiel:

hihi
Naja, danach gings noch zur One-Pillar-Pagoda, zum Ethnologischen Museum, dann Mittagessen (das erstaunlich lecker war!!) und abschliessend zum 'Temple of Literature', der wirklich richtig schön ist, sehr friedlich und erholsam!

So viel zum Part 1 unseres Urlaubes, den Rest erzähl ich nächstes mal! ;o)