Montag, August 20, 2007

Ein langes Wochenende auf den Perhentians

An unserem letzten langen Wochenende in Thailand stand wieder mal ein Trip an den Strand auf dem Programm - diesmal auf die 'Perhentians', zwei Inselchen vor der Malayischen Ostküste. Da in Singapur und Jakarta ebenfalls langes Wochenende war, haben wir uns auf der Insel mit den beiden Katjas getroffen.
Für uns zwei BKKler ging der Flieger nach Kuala Lumpur am Freitag Abend. Dort verbrachten wir eine kurze Nacht im Flughafenhotel, da der Flug nach Kota Bharu schon Samstag Morgen um 7:20h startete. Nach einer einstündigen Fahrt vom Flughafen zum Hafen und einer halbstündigen, ziemlich holprigen Fahrt im Jetty (Schnellboot) kam unser Hotel in Sicht.
30 Meter vom Strand entfernt mussten wir in ein kleines Nußschalenboot umsteigen, das uns mitsamt Gepäck ans Ufer brachte. Den ersten tollen Eindruck hinterließ das unglaublich türkisfarbene, glasklare Wasser. Unser Zimmer war noch nicht fertig, also setzten wir uns auf einen kleinen Mittagssnack auf die Terasse.
Die Katjas, beide schon am Tag vor uns angekommen, waren auf einem ganztägigen Tauchtrip unterwegs, von dem sie erst am Spätnachmittag zurückkamen. Wir haben den Tag genutzt, um uns an den Strand zu legen und ein bisschen Schlaf nachzuholen!

Witzigerweise kam, als ich so am Strand rumlag, ein Mädel auf mich zu und fragte: 'Bist du deutsch?' Daraufhin hat sich herausgestellt, dass sie eine Freundin unserer Katja aus Singapur war, die auch gerade auf den Perhentians war, die Woche darauf sowieso nach Singapur kommen wollte und einfach mal bei Katjas Hotel vorbeigeschaut hat! ;o)
Abends, als dann alle da waren, haben wir es uns unten im Restaurant, direkt am Strand, gemütlich gemacht und bis spät abends gegessen, gequatscht und eine gute Zeit gehabt.
Katja und ich sind zuerst müde geworden und sind schonmal in die Bungalows. Dummerweise musste ich die Türe abschliessen, da sie nicht eingeschnappt ist. Und dummerweise bin ich irgendwie eingeschlafen und hab überhaupt nichts mitbekommen, als Bine rufend und klopfend vor der Tür stand... so hatte ich das Bett für mich allein und die anderen haben zu dritt geschlafen! ;o) Bin aber nachts um 2:30h aufgewacht und hab erschrocken festgestellt, dass Bine nicht da ist. Also bin ich hoch zum anderen Bungalow und hab geklopft, aber da war alles dunkel und still. Dann bin ich runter auf die Terasse, aber da war auch keiner mehr. Immerhin hatte ich ein schlechtes Gewissen und hab nicht allzu gut geschlafen. Morgens um 9:00h stand sie dann in ihren Klamotten vom Vorabend vor der Tür... und wir haben herzlich gelacht! ;o)
In der Nacht war ein ziemlicher Sturm, es hat geschüttet und gewindet was das Zeug hält. Den Vormittag über war es dann ziemlich grau und es hat genieselt, bei dem Wetter haben wir die beiden Katjas verabschiedet. Glücklicherweise kam aber gegen Mittag die Sonne wieder raus und wir konnten uns auf den Weg zu unserem Schnorchelausflug machen. Ein alter Einheimischer holte uns mit seinem Boot am Strand ab (man muss dazu sagen - das Hotel kann man nur vom Wasser aus oder über einen Trampelpfad durch den Dschungel erreichen, auf den Inseln gibt es überhaupt keine Autos und Straßen). Der erste Halt war an einem einsamen, weissen Sandstrand, an dessen einem Ende sich lauter Korallenfelsen befanden, an denen wir schnorcheln konnten.
Da haben wir die ersten bunten Fische und richtige Anemonen mit Clownfischen drin (genau wie bei 'Findet Nemo'!!) gesehen. Und ein paar andere bunte Pflanzen und Tiere. Das war allerdings nur zum aufwärmen. Als nächstes fuhren wir etwas weiter raus aufs Meer, etwa 500m von der Küste weg, wo ein kleiner Turm aus dem Wasser ragte. Mir war es zuerst etwas unheimlich, da einfach ins Wasser zu springen, obwohl man sehen konnte dass da ein Riff war. Aber Bine ist vorausgesprungen, also ich hinterher. Und es hat sich gelohnt - sowas wunderschönes hab ich noch nie gesehen!! Eine Pracht und Vielfalt an Fischen, Korallen, knallbunten Anemonen, Seeigeln, Seesternen, ... ein völlig intaktes und wunderschönes Riff. Da hätte ich Stunden schnorcheln können, und es ist jammerschade, dass ich keine Unterwasserkamera besitze!
Wiederstrebend sind wir nach einer guten halben Stunde (oder war's vielleicht ne Stunde?) wieder ins Boot geklettert. Besser konnte es jetzt ja garnicht mehr werden, aber unser Boot fuhr am Hotel vorbei um die nächste Inselecke. Dort, in der Lagune zwischen den beiden Inseln, fuhren wir ganz komisch hin und her, bis unser Einheimischer uns plötzlich bedeutete, ins Wasser zu springen!? Als wir drin waren sahen wir auch, wieso - da schwamm eine riesige Schildkröte vor uns her!! Ich hab noch nie eine echte Schildkröte in freier Wildbahn gesehen!!
Bevor es dann zurück ging, haben wir noch an einem kleinen Riff angehalten und dort die Fische gefüttert, während wir im Wasser waren. Sehr lustig, die vielen Fische direkt vor der Brille!
Nach ein paar letzten Sonnenstrahlen am Strand haben Bine und ich einen entspannten Abend mit einer BBQ Seafood Platter verbracht.


Am Montag hatten wir nach dem Frühstück noch Zeit, ein bisschen in der Sonne zu liegen, bevor uns mittags das Jetty wieder an die Küste gebracht hat.
Schön war's mal wieder!!

Mittwoch, August 01, 2007

Im 'Jungle Club' auf Koh Samui

Nach 1 1/2 wunderschönen, wenn auch durch die vielen Bewerbungsgespräche etwas anstrengenden Wochen zu Hause bin ich letzten Donnerstag spätnachmittags wieder in meiner zweiten Heimat hier in Bangkok angekommen. War ein komisches Gefühl, die Tage zu Hause waren so schön, dass ich am liebsten gleich da geblieben wäre!! Also hab ich mich gleich mal einsam gefühlt und Heimweh gekriegt! Nicht sehr schön, deshalb war ich froh, dass wir für das lange Wochenende (Montag Feiertag) einen Kurztrip nach Koh Samui geplant hatten.
Da der Flieger erst um 21:00h gehen sollte, bin ich nach der Arbeit nochmal nach Hause gefahren um meinen Koffer zu holen (und zu Ende zu packen!;o). Dummerweise musste ich dann, als ich an der Straße stand feststellen, dass es absolut unmöglich war, ein Taxi zum Flughafen zu bekommen. Alles völlig dicht, die Autos standen nur noch, keine Chance also. Da wurde ich schon ein bisschen nervös, bin aber mal in Richtung nächster großer Kreuzung und U-Bahnstation gelaufen. Als der Verkehr dort kein bisschen flüssiger war, und natürlich kein freies Taxi in Sicht (und das in Bangkok.....), bin ich kurzerhand zur U-Bahn, um mein Glück an der nächsten Station zu versuchen. Und es wurde immer später und ich immer nervöser... ;o)
Der Securitymensch an der Rolltreppe wollte natürlich nicht darauf verzichten, in meinen Koffer zu schaun, und unten in der Station musste ich einen anderen U-Bahnmenschen anbetteln, dass ich mit dem Koffer durch das Türchen gehen durfte (durch die automatischen Schranken kann man nur, wenn man seine Taschen, Tüten oder Koffer drüberhebt). Puh, da hab ich schon ziemlich geschwitzt. Und an der nächsten Station hat sich der dortige Zuständige einfach mal geweigert, das Türchen aufzumachen, und auf die Frage, wie ich denn dann bitte da rauskommen soll, wenn ich den Koffer nicht über die Schranke wuchten kann, hat er nur immer 'Sorry, I don't know.' geantwortet. Maaaaann, da war ich schon kurz vorm verzweifeln und hab den Flieger ohne mich starten sehen, inzwischen war es nämlich schon viertel vor acht...
Zum Glück hat ein netter anderer Fahrgast unsere kleine Diskussion mitbekommen und kurzerhand meinen Koffer über die Türe gehoben. Oben an der Strasse bin ich dann so lange an den Leuten, die auf ein Taxi gewartet haben, vorbeigelaufen, bis ich das Nächstbeste anhalten konnte. Ich war so erleichtert, dass ich den Taxifahrer am liebsten umarmt hätte!! ;o)
Und kurz bevor ich am Flughafen war rief Bine an, um mir zu sagen, dass der Flieger 1,5h Verspätung hat. Aha.
Aber egal, immerhin kamen wir dann irgendwann gegen 24:00h mit über 2 h Verspätung auf Samui an.
Der erste Eindruck unseres 'Jungle Club' Resorts war einfach umwerfend - nur per Jeep mit Vierradantrieb erreichbar oben auf dem Berg über Chaweng Beach gelegen, mit einer tollen Aussicht über die Insel und wenigen einfachen, aber kreativ und liebevoll gestalteten Bungalows bei hellem Vollmondschein. Zwischen den Hütten eine huegelige Wiese mit Findlingen und Kokospalmen, eine offene Lounge, drei Pavillions am Hang mit der besten Aussicht beim Frühstück, und ein schöner, individueller Pool vorne am Rand. Wow.
Anstatt gleich unters Moskitonetz zu schlüpfen saßen wir noch in der Bar zusammen, bis die beiden Barkeeper schon ins Bett gingen, mit dem Hinweis, wir könnten uns das Bier selbst aus dem Kühlschrank holen und am nächsten Tag Bescheid sagen.
Ja, und dann haben wir drei wirklich entspannte und schöne Tage verbracht, mal im Pool planschen, mal in der Sonne liegen, mal ein bisschen Volleyball spielen, mal runter nach Chaweng zur Massage am Strand oder auf einen Kaffe und ein Eis, Abends lecker essen und danach zusammensitzen und quatschen, was spielen... es war nie langweilig!
Leider mussten wir am Montag Abend schon wieder zurück nach Bangkok, aber immerhin haben wir nur eine kurze Woche. Und das nächste lange Wochenende steht auch schon wieder vor der Tür - in zwei Wochen! Das ist dann leider mein letzter Feiertag in Thailand... ;o)

Samstag, Juli 07, 2007

Der verregnete Asian Cup

Eigentlich wollten wir heute Abend zum Eröffnungsspiel des 'Asian Cups' - die asiatische EM - Thailand gegen Irak, hihi!
Allerdings hat es dermaßen geregnet, dass uns die Lust auf einen Abend im Fußballstadion vergangen ist. Sehr schade, zumal wir uns sogar Thailandtrikots besorgt haben!
Anstattdessen haben wir sehr lecker und fürstlich beim Italiener gespeist! ;o)
Die letzten Wochen ist nichts wirklich aussergewöhnliches oder spannendes passiert, seit Honkong habe ich die Wochenenden in Bangkok mit Bewerben, Abschlussthema schreiben, beim Schneider, beim Shopping und und und ... verbracht. Letzte Woche war Markus geschäftlich in Bangkok, wie praktisch! So konnten wir abends immer was Schönes unternehmen, essen und Cocktails trinken gehn, zur Massage, Sightseeing, was man halt so macht.
Ich kann's garnicht glauben - in einer Woche bin ich schon zu Hause!! Ich freu mich schon so sehr! Meinen endgültigen Heimflug habe ich inzwischen auch schon gebucht (wo ich doch gerade beim Flüge buchen war...).
Die nächste Woche in der Arbeit wird nochmal richtig stressig, aber mit der Aussicht auf den Abflug am Donnerstag Abend lässt sich ja alles ertragen! ;o)
Klingt fast so, als würde es mir hier nicht mehr gefallen... stimmt aber garnicht! Ich komm ja nochmal wieder her, und dann sind nochmal richtig viele Reisen/Ausflüge geplant!
Darauf freu ich mich natürlich auch schon!
Aber erstmal hoffe ich, dass das Wetter in Deutschland mitspielt und ich ein paar richtig schöne Sommertage zu Hause verbringen kann!

Montag, Juni 11, 2007

Ade Weisheitszahn oder in Thailand zum Zahnarzt

Letztes Wochenende war es einmal an der Zeit, in Bangkok zu bleiben, auszuschlafen, Sport zu machen und ein paar Sachen zu erledigen, zu denen ich wegen der Arbeit unter der Woche nicht komme.
Unter anderem auch einen Termin im Dental Hospital (Ärzte haben hier auch Samstag und Sonntag auf, sehr arbeitgeberfreundlich!). Neulich habe ich naemlich entdeckt, dass mir da plötzlich ein zusätzlicher Zahn im Oberkiefer gewachsen ist! Meine erste Vermutung: ein Weisheitszahn! Oh nein!! Wieviele Horrorgeschichten habe ich schon vom Weisheitszähne ziehen gehört?? Aber hilft ja nix - muss mal angeschaut werden. Also Tips von deutschen Kollegen eingeholt und einen Termin gemacht. Ich hatte mir extra ein Buch mitgenommen, wegen der langen Wartezeiten, kennt man ja. Aber kaum hatte ich mein Buch aufgeschlagen wurde ich auch schon zu einer netten (thailändischen) Zahnärztin ins Zimmer gebeten, die sich meine Zähne angeschaut hat. Zur Sicherheit noch ein Panoramaröntgenbild gemacht, und tatsächlich - ein Weisheitszahn! Und raus muss er auch! (Oh nein!!!)
Für die Ärztin stand fest - das machen wir gleich, ist keine große Sache! (Häh? Seit wann geht man spontan zum Zahnarzt um was kontrollieren zu lassen und wird dann gleich zur OP gebeten??) Ich war etwas entsetzt, eigentlich dachte ich, wir machen jetzt einen Termin für die OP und dann stell ich mich mental drauf ein!? Da brachte mich auch schon eine von den vielen netten Schwestern, die einen immer vor der Tür abholen und zum nächsten Zimmer bringen in den 4. Stock zur Chirurgie. Oh oh...
Allerdings hat mir der sehr nette, thailändische Arzt versichert, dass es ganz schnell geht und ich am nächsten Tag arbeiten kann und essen auch. Und dauert nur 10-15 Minuten.
Naaa gut, dachte ich mir, besser als wenn ich das jetzt vor mir herschiebe und dann tagelang Angst davor hab.
Dann ging alles ging total schnell, der Arzt hat mir die ganze Zeit nebenbei erklärt, was er jetzt macht und es hat überhaupt nicht weh getan. Und meine Trophäe (ist ein Riesending!!) hat er mir gleich auch in die Hand gedrückt! Bin dann mit meinen Medikamenten und einem Eisbeutel ausgestattet nach Hause gefahren und hab den Rest des Tages DVD geschaut! ;o) Und es hat auch danach überhaupt nicht weh getan, auch nicht, als die Betäubung nachgelassen hat. Und das allerbeste - heute nachmittag hat mich mein Arzt auf dem Handy angerufen und sich erkundigt, wie es mir geht, ob ich Schmerzen habe und ob alles in Ordnung ist.
Wow - so einen Arzt hätte ich gern in Deutschland!
Da sag nochmal einer 'Um Gottes Willen - du musst in THAILAND zum Arzt??'

Montag, Juni 04, 2007

Hongkong und Macau

Dank einem Donnerstaglichen Feiertag stand hier in Thailand mal wieder ein langes Wochenende vor der Tür. Und was kann man mit so einem Wochenende besseres anfangen, als sich mit lauter anderen Informanden (also insgesamt zu zwölft) aus Singapore, Jakarta, Shanghai, Nanjing und Peking in Hongkong zu treffen?! Also ich hatte jedenfalls keine bessere Idee! ;o)
Für uns drei aus Bangkok ging der Flieger Donnerstag Mittags.
Da haben wir schonmal geübt, um in China nicht so aufzufallen...:
Als wir in Hongkong angekommen sind haben wir gleich mal live miterleben dürfen, wie Chinesen sich so benehmen, oder eben auch nicht...: die rennen doch tatsächlich vom Flugzeug aus los, um auch wirklich der Erste zu sein, der in die Transferbahn zum anderen Terminal einsteigt. Also wirklich rennen, und nicht nur einer sondern ungefähr 30 Chinesen... Und hinten anstellen oder auch sonst irgendwelches 'gutes' Benehmen oder Anstand scheint den Chinesen fremd zu sein. Ich muss zugeben, ich hab da keine allzu gute Meinung bekommen...

Als wir Abends gegen 20 Uhr im Hotel ankamen haben schon die Singapuris und ein paar Leute aus China auf uns gewartet, und wir haben uns bald darauf ins Hongkonger Nachtleben gestürzt.
Den nächsten Tag haben wir's dann etwas langsamer angehen lassen und sind erstmal, nach einem gemütlichen Frühstück bei Starbucks, schön in eins der drei 'Esprit' Outlets shoppen gegangen. Unglaublich, ein ganzer Laden voller toller Klamotten, und alles supergünstig! ;o)
Natürlich ging es danach auch noch fleissig Sightseeing, die Skyline am Victoria Harbour ist fantastisch - wie im Fernsehen!

Dann sind wir von Kowloon (da haben wir gewohnt) nach Hongkong Island gefahren, mit einer 'Starferry', das sind kleine, alte Fähren, die sehen sehr putzig aus! ;o)


Ausserdem ist es toll, mit dem Boot direkt auf die Skyline zuzufahren!!
Auf Hongkong Island sind wir durch die bunt beleuchteten Gassen geschlendert,

um schließlich mit der 'Peak Tram', einer historischen Bahn, den teilweise mehr als 45° steilen Weg zum 'Peak' zurück zu legen. Von dort oben hat man einen wundervollen Blick über Hongkong, speziell den Hafen. Bei Nacht ein einziges Lichtermeer!
Runter in die Stadt ging's dann mit dem Bus. In Hongkong sind übrigens alle Busse Doppeldecker, das kommt wohl vom englischen Kolonialerbe!
An diesem Abend gab es richtig Chinesisches Essen in einer 'besseren' Garküche.
War schon ganz ok, aber mit dem Thaifood kann halt kein anderes Essen mithalten... ;o))
Am nächsten Tag stand Macau auf dem Programm, eine Stunde mit der Fähre von Hongkong entfernt.

Übrigens auch ein autonomer Inselstaat, sogar mit eigener Währung! Und wieder ein neuer Stempel im Pass! ;o)
Nach einem späten Frühstück bei Mc Donalds (ich hab an diesem Wochenende so viel Fastfood wie sonst nicht in einem Jahr gegessen...) haben wir einen Rundgang durch die Stadt gemacht. Wirklich schön anzusehen - überall sieht man die architektonischen Überbleibsel der Portugiesen. Da hat man sich plötzlich ein bisschen wie in Europa gefühlt, ein schönes Gefühl nach so langer Zeit in Asien. Wenn da nur nicht überall diese Chinesen gewesen wären... ;o)


Wir sind den praktischen Rundweg aus dem Lonely Planet abgelaufen, da hat man dann so ziemlich alles gesehen.
Da wir alle furchtbar verschwitzt und erschöpft waren wurde schnell klar - wir müssen in ein klimatisiertes Casino!! Auf Macau gibt es ca. 40 davon (verrückt für so eine kleine Insel, aber in Mainland China ist Glücksspiel verboten, so dass die Chinesen alle in Scharen nach Macau zum Spielen kommen!)!
Wir haben uns ein schönes, modernes ausgesucht, und (zum Glück) gibt es ja anscheinend in China keinerlei Kleiderordnung, so dass wir in unsren verschwitzten Sightseeingklamotten garnicht aufgefallen sind! Leider war fotografieren verboten, deshalb gibt's hier keine Casinobilder. Aber - man höre und staune - ich bin mit 22,80.- Euro Gewinn wieder rausgekommen!! Roulette ist halt voll mein Ding... ;o)) Naja, Bine war noch besser, die hat gleich 65,- Euro beim Roulette spielen gewonnen! Für uns zwei hat sich der Ausflug also bezahlt gemacht!
Abends waren wir in Hongkong indonesisch essen. Nicht so lecker. Aber wie gesagt, ich bin quasi Thaifood-versaut! ;o)))
Anschließend haben wir noch ein paar Bars am Hafen ausgetestet, allerdings war die tolle 'Felix'-Bar im Peninsula-Hotel garnicht so doll sondern vor allem sehr teuer, deshalb haben wir nach einem Cocktail in eine coole kleine Bar mit guter Rockmusik gewechselt!
Dort waren die Cocktails dann doppelt so groß und nur halb so teuer! Ganz allgemein hat mich das Preisniveau in Hongkong nicht gerade geschockt, war alles viel günstiger als ich gedacht hatte. Vor allem Parfum und Klamotten.

Am Sonntag waren wir auf dem 'Ladies Market', da gab es Unmengen von Handtaschen, Uhren, Schmuck, Klamotten und was es halt sonst noch so auf einem asiatschen Markt gibt, vor allem Frauensachen.
Da hat sich auch schon die erste Fraktion aus Singapore verabschiedet. Peu a peu wurden wir dann über den Tag immer weniger Leute, bis um 17 Uhr nur noch wir drei aus Bangkok übrig waren. Unser Flug ging erst später am Abend.
Am Flughafen gab es für Bine und mich zum Abendessen gleich mal lecker Tom Yam Goong, endlich wieder guter Thaifood! ;o))
Zum Glück war der Flieger pünktlich und wir nicht soo spät zu Hause.

Fazit: Wieder mal ein absolut gelungenes Wochenende (vor allem dank der tollen Gesellschaft), Hongkong ist eine sehr tolle Stadt in der man noch besser shoppen kann und ich bin froh, dass ich mein Infojahr in Bangkok im schönen Thailand verbringen darf und mich nicht jeden Tag über die Chinesen ärgern muss!! ;o)

Sonntag, Mai 20, 2007

'Bai Thiaw' in Kanchanaburi

Eigentlich hatte ich am letzten Wochenende nichts weiter vor, ausser mich um meine Bewerbung zu kümmern und mich mit Freunden zu treffen. Aber es kam alles anders: Freitag Abend um 18 Uhr hat mich eine meiner Thaikolleginnen gefragt, ob ich mit ihnen (meinen Thaikollegen) das Wochenende über nach Kanchanaburi (ca. 2h Autofahrt westlich von Bangkok) fahren möchte. Abfahrt Samstag Morgen um 7:30h. Da konnte und wollte ich nicht nein sagen, wann bekommt man schonmal die Chance, so einen echten Thaiwochenendausflug zu erleben?!
Ohne näher über den Ablauf bescheid zu wissen stand ich also am Samstag Morgen pünktlich am Treffpunkt und bald darauf ging es los im gecharterten Minivan. 14 Thaikollegen, ein deutscher Kollege (der allerdings schon sehr lange hier ist und fliessend Thai spricht) und ich! Auf der Fahrt habe ich dann ein paar Details zum Programm erfahren: erster Stop war bei einem Thaikollegen zu Hause in Kanchanaburi. Nach 7 Jahren bei Siemens hat er gekündigt um im eigenen Geschäft mitzuarbeiten. Er kennt natürlich die besten Restaurants und Sightseeingtips in Kanchanaburi! Also ging es weiter zu unserem nächsten Stop - einem riesigen Tempel, zur Hälfte chinesisch, zur Hälfte thailändisch. Ziemlich riesig und sehr beeindruckend anzuschauen!
Zuerst haben wir die chinesische Seite erkundet und mussten etliche Stufen hochsteigen in den Turm. Hat sich aber gelohnt, der Ausblick auf die schöne Landschaft war wirklich toll!
Für den thailändischen Tempel hatten wir dann schon nicht mehr ganz so viel Energie übrig (es war tierisch heiß, ca. 40 Grad) und haben das sehr putzige Cablecar der Treppe vorgezogen:

Nach der Tempelbesichtigung war es dann Zeit für's Mittagessen - in einem schwimmenden Restaurand auf dem Kwai River. Thaistyle wurde einfach der Tisch vollbestellt und jeder hat alles gegessen. War ziemlich scharf, aber ich bin trotzdem satt geworden! ;o)
Anschließend haben wir noch eine Tempelhöhle angeschaut, bevor es Zeit war in unser 'Cave Cliff Tarzan River Kwai Resort' direkt am Fluss zu fahren.

Und dann kam das Highlight des Wochenendes - für den Abend war ein großes Barbecue direkt auf der Grillwiese am Flußufer geplant! Und jetzt war das nicht wie in Deutschland, wo man noch schnell ein Päckchen Grillfleisch beim Aldi holt, nee nee!
Alle zusammen sind wir zum Markt nach Kanchanaburi gefahren und haben dort frischen Fisch, Garnelen, Krebse, Tintenfisch, Spareribs, Schweinefleisch, Gemüse, Gewürze, Kräuter, Obst, Getränke und was man sonst noch so braucht eingekauft.

Zurück gings hinten auf der Pickup-Ladefläche mit den ganzen Einkäufen.

Zur Vorbereitung der vielen tollen Sachen haben sich nicht etwa 2 Mädels abgemüht, während der Rest schonmal gesoffen hat, nein - alle haben mit angepackt. Und das erstaunliche - alle, auch die Jungs, haben genau gewusst, was zu tun ist!

Es wurde ein großer Topf 'Seafood Tom Yam' (Sauerscharfe Suppe mit Shrimps, Tintenfisch, Krebs, Muscheln und Fisch) gekocht, die Spareribs wurden z.B. mit einer frisch (!) zubereiteten Marinade aus miteinander zerstossenen Pfefferkörnern, Knoblauchzehen und Gewürzen mariniert und wir haben sehr fleissig Barbecuespiesschen gesteckt. Es gab noch etliche andere leckere Sachen, die Thais wissen schon, was gut ist!! ;o))

War ein wunderschöner Abend, wir saßen noch lange zusammen und es war total lustig! Da hab ich meine Thaikollegen mal von einer ganz anderen Seite kennengelernt, nämlich betrunken! ;o)In Thailand trinkt man Whisky mit Soda und/oder Cola, und am Ende waren tatsächlich mehr als 3 Flaschen Whisky leer...!

Am nächsten Morgen hab ich das erste mal überhaupt Thaifrühstück gegessen - Reissuppe! Lecker, aber als Frühstück doch eher gewöhnungsbedürftig. Zum Glück gab's Kaffee!

Am Sonntag stand noch eine Fahrt mit der Bahn entlang des 'Death Railway' auf dem Programm. Eingestiegen sind wir in Kanchanaburi und von dort aus ging es über die berühmte River Kwai Bridge in Richtung Nam Tok.

Nach dem Mittagessen (wieder eine scharfe Erfahrung) haben wir noch an einem 'Souvenirshop' zum einkaufen angehalten, aber es gab nicht in unsrem Sinn Souvenirs sondern lauter Lebensmittel, Spezialitäten aus der Gegend!Abends sind wir dann ein bisschen erschöpft aber lachend wieder in Bangkok angekommen.
Ich bin echt froh, dass ich spontan zugesagt habe, es war ein ganz tolles Wochenende!!